
Maruša Šuštar Im Jahr 2006 habe ich mein Malereistudium bei Prof. Zmago Jeraj an der Akademie der bildenden Künste und Gestaltung in Ljubljana abgeschlossen, wo ich 2016 auch mein Masterstudium der Malerei bei Prof. Gustav Gnamuš und Doz. Prof. Marjan Gumilar erfolgreich beendete. Seit 2009 hatte ich mehrere Einzelausstellungen in Slowenien, Österreich und Kroatien. Ich nahm auch an zahlreichen Überblicksausstellungen zeitgenössischer slowenischer Kunst teil, darunter Wir wollen frei sein, wie es unsere Väter waren im Internationalen Zentrum für Grafik Ljubljana (2010), Zeitgenössische slowenische Malerei im Cankarjev dom in Ljubljana und in der Stadtgalerie Piran (2014), Die Magie der Kunst – Protagonisten der slowenischen Gegenwartskunst 1968–2013 in der Villa Manin in Passariano (2014), in Wien (2015) und in Zagreb (2015) sowie an der Ausstellung Blick 8 – Ein Blick auf die slowenische Malerei im In- und Ausland (2016). Besonders hervorzuheben ist die Überblicksausstellung zur neueren slowenischen Malerei Eine Zeit ohne Unschuld in der Modernen Galerie in Ljubljana. Ich erhielt den ESSL Art Award CEE 2009 – eine besondere Einladung der Vienna Insurance Group, sowie 2014 den ersten Preis von ART MUSE für ein Gemälde. Als freischaffende Künstlerin lebe und arbeite ich in Srednja vas in Bohinj.
REZENSIONEN
JIRI KOČICA, Einführungstext zur Ausstellung "Grenzgänger" am Chemischen Institut in Ljubljana, 2017Maruša Šuštar erwarb ihren Masterabschluss in Malerei bei Prof. Gustav Gnamuš an der Akademie der bildenden Künste und Gestaltung in Ljubljana. In ihrer Malerei thematisiert sie zeitgenössische Fragestellungen, die in der heutigen Welt durch die Präsenz von Medien, Internet, neuen Technologien und Lebensweisen in unterschiedlichen globalen Umfeldern aufgeworfen werden. Ihre Werke enthalten Anspielungen auf Themen wie Flüchtlingsproblematik, Brain Drain, Überwachung, geopolitische Verschiebungen und kulturelle Identität. Gleichzeitig werden diese Themen immer wieder in den Kontext der sogenannten „ewigen Fragen“ gestellt, mit denen sich die Menschheit seit jeher beschäftigt (wer wir sind, wohin wir gehen, warum wir hier sind, was der Sinn unseres Daseins ist etc.).
So offenbaren und beleuchten die Bilder von Maruša Šuštar die Art und Weise, wie post/moderne Kommunikation in der heutigen Gesellschaft stattfindet. Es ist, als ob die Künstlerin auf eine vollkommen abstrahierte, mathematisch präzise definierte Matrix – ein Raster, das wir im Alltag durch GPS-Systeme, Medienkanäle, Internetnetzwerke und andere Strukturen verwenden – Schichten aufträgt, die Einblicke in alte, vergessene und neu erweckte Kulte, Länder und Kulturüberreste ermöglichen. Dadurch zeigt sie klar die fundamentale Unfähigkeit des Menschen, sich trotz des technologischen Fortschritts in eine roboterhafte, präzise Denkmaschine zu verwandeln, bei der Fehler minimiert und alles rational miteinander verbunden ist... ohne emotionale Knoten und unauflösbare Bindungen auf der Ebene der Selbstbefragung, geschweige denn im zwischenmenschlichen Bereich. Auf diesem furchtbar präzisen Netz technologischer Festlegungen spüren wir menschlich unlogische, zufällige und manchmal völlig sinnlose Übergänge, Zeichen... Wir erkennen auch ein unerfülltes Verlangen nach Verbindung mit den Schichten der Erde, nach Windflüstern in verlassenen Winkeln der Welt. Durch die Figuren sehen wir unsere Suche, unsere Umherirrungen und unsere Verlorenheit in einem Geflecht unzähliger Möglichkeiten und Schichten – unsere Verhaftung an ein atavistisches, nie gelöstes Schicksal.
Wenn sich die Malerei oft der Natur und der Schönheit der Landschaft zuwandte, um den sozialen Umbrüchen zu entfliehen, die Beständigkeit natürlicher Prinzipien zu betonen oder einfach ein idealisiertes Bild der Welt zu suchen, so ist die Landschaft bei Maruša Šuštar wie ein Blick in ein dramatisches Geschehen, dessen Folge auch das tragische Schicksal aller Akteure ihrer Bilder sein könnte... einschließlich uns, den Betrachtenden, die all dies aus der Ferne beobachten – wie von einem Satelliten über dem Planeten.
Ihre feinfühlige Ästhetik, durch die sich diese dramatischen Inhalte entfalten, erzeugt beim Betrachter eine besondere Spannung. Denn es handelt sich nicht um das ästhetische Kodieren, das wir von zeitgenössischen Künstlern gewohnt sind, sondern man spürt stets eine inhaltliche Verbindung, die weit zurückreicht – über die Grenzen des Modernismus und seiner proto-modernen Anfänge hinaus, beinahe bis zur Höhlenmalerei. Gleichzeitig führt sie uns, wie ein Aldous Huxley oder Michel Houellebecq, durch diese uralte Welt der Mythen, Erzählungen und Legenden in Visionen einer post-katastrophalen Zukunft voller Fremdheit, Paranoia und Überwachung.
Und je mehr Maruša Šuštar uns mit ihren Bildern auf Distanz bringt, desto näher bringt sie uns an etwas, worüber wir selten nachzudenken wagen. Weitere Rezensionen von Kunstkritikern ➔
BIOGRAFIE
Maruša Šuštar wurde am 6. April 1977 in Kranj geboren. Im Jahr 2006 schloss sie ihr Studium der Malerei bei Professor Zmago Jeraj an der Akademie der bildenden Künste in Ljubljana ab und setzte dort ihr postgraduales Studium der Malerei bei Professor Gustav Gnamuš fort, das sie 2016 mit dem Master-Abschluss bei Professor Marjan Gumilar erfolgreich beendete. Seit 2010 hat sie den Status einer freischaffenden Kulturschaffenden. Sie lebt und arbeitet in Srednja vas in Bohinj.
EINZELAUSSTELLUNGEN
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2023Maruša Šuštar und Anja Jerčič Jakob, Maribor Art Walk, Spaziergänge durch Räume zeitgenössischer Kunst, Galerie Hest, Maribor
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2022Mensch, wo bist du?, Generali Galerie, Ljubljana, Slowenien
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2020Maruša Šuštar, Galerie Krka, Novo mesto, Slowenien
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2020Maruša Šuštar, Überwachung, Galerie Hest, Ljubljana
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2018Tief über uns, Bilder 2007 – 2015, Galerie Bežigrad II, Ljubljana, Slowenien
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2018Überblick, Galerie Pogled, Kamnik, Slowenien
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2017Grenzgänger, Chemisches Institut, Ljubljana
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2015Britta Keber - Cristina Fiorenza - Maruša Šuštar, Künstlerhaus Klagenfurt, Österreich
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2014Bilder, Galerie Domžale
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2013Der Preis des Lebens, Installation im Turm Škrlovec, Kranj
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2013Erde, die mich verschlingst, Grohar Galerie, Škofja Loka
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2012Panoptikum, Galerie Simulaker, Novo mesto
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2011Planetarium, Galerie Equrna, Ljubljana
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2010Die Kritiker wählen, Cankarjev dom, Ljubljana
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2009Landvermesser, Erdkenner, Galerie Hest, Ljubljana
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2009Bilder, Galerie Zlatni Ajngel, Varaždin, Kroatien
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2009Seelenwege, Minoriten Galerie, Wolfsberg, Österreich
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2009Über-Sicht, Galerie Bežigrad, Ljubljana
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2008Bilder, Galerie Elektra, Kranj
GEMEINSCHAFTSAUSSTELLUNGEN
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2025Aschermittwoch der Kunst, Galerie II und gotische Kirche St. Andraž im Labotska-Tal, Österreich
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202510. Alpe-Adria Jubiläums-Kunstsymposium, Škocjan bei Klopeiner See, Österreich
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2023FIGURALIKA. Ausgewählte Beispiele aus der slowenischen Kunst, Cukrarna, Ljubljana
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2022MOMENTAL-MENTE: Lebendige Bilder, Museum der Moderne, Ljubljana, Slowenien
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2021Wiedersehen/Reunion, Container 25, St. Michael, Österreich
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2021Malerei Jetzt!, Slowenien 21, Salzlager Montfort, Portorož, Slowenien
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2019Zeitgenössische slowenische Malerei, Pilon-Galerie, Ajdovščina
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20192 Generationen: Malerei und Poesie, Nova Gorica
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2019Eine Zeit ohne Unschuld, Museum für Moderne Kunst, Ljubljana
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2018Persönlich, KIBLA PORTAL Galerie, Maribor
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2018Alpe Adria Künstler/innen, Stift St. Georgen, Österreich
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2017Vieles ist schön, Art Stays, Ptuj
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2017Frühlingsgefühle, Stadtmacher, Wolfsberg
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2017Slowenien offen für Kunst, Radovljica
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20165. Internationales Festival der bildenden Künste
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2016Blick 8, Kostanjevica na Krki
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2015Die Magie der Kunst, Künstlerhaus Wien
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2015Painting now, England
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2014Südpol 9.0, Eisenkappel
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2014Magie der Kunst, Italien
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2014Zeitgenössische slowenische Malerei, Piran
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2014Zeitgenössische slowenische Malerei, Cankarjev dom, Ljubljana
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20132x19-a, Media Nox, Maribor
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2013Galerie Propsthof, St. Andrä
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2013Hotel Obir Empfang, Eisenkappel
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201216. Slowenische Bildhauerausstellung, Ljubljana
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20128. Internationale Malakademie Arboretum, Ljubljana
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2011Ivan, gib mir den Rešpetlin, Škofja Loka
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2011Trans.form11, Klagenfurt
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2011Bilder von der Ausstellung, Ljubljana
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2010Wir wollen frei sein, MGLC, Ljubljana
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2010Begegnungen/Srečanja, Villach
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2010ART Karlsruhe, Deutschland
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2010Young Art from CEE, Wien
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2008Kunstausstellung, St. Georgen
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2009ESSL Award CEE, Wien
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2007AlpeAdriArt, Wolfsberg
AUSZEICHNUNGEN
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2014ART MUZE – Erster Preis für ein Gemälde
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2004Ankaufspreis der Gemeinde Žetale
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2009ESSL Award CEE 2009, Sonderpreis der Vienna Insurance Group